Firmengeschichte:

Tradition in 5. Generation

Dachdeckermeister Friedrich Wilhelm Heinrich Kaule gründete am 11. Februar 1880 einen Dachdeckerbetrieb in Radeburg. Sein Sohn Friedrich Wilhelm Robert Kaule übernahm später das Geschäft, kehrte aber aus dem Ersten Weltkrieg nicht zurück. Ein Bekannter der Familie, Leberecht Hänsch aus der Oberlausitz, von Beruf ebenfalls Schiefer- und Ziegeldecker, heiratete die Witwe mit den Kinder Gertrud und Heinz. Nach erfolgreicher Meisterprüfung führte er ab 05. November 1919 den Betrieb weiter, der am 01.04.1958 an den Sohn aus erster Ehe seiner Frau, Heinz Kaule, überging.

Jochen May, der Sohn von Gertrud und Neffe von Heinz Kaule, geboren am 25.10.1944 in Radeburg, gelernter Chemiefacharbeiter und Lehrmeister für die chemische Industrie, erwarb 1977 den Facharbeiterabschluss als Dachdecker. Mit dem Meisterbrief übernahm Jochen May am 14.07.1978 den Dachdeckerbetrieb des Onkels und führte die Familientradition erfolgreich fort. Jochen May war viele Jahre ehrenamtlich als Obmann, Mitglied des Preisaktives und Obermeister der Berufsgruppe tätig und setzte sich auch nach der Wende in der neu gegründeten Dachdeckerinnung Dresden-Land für die Belange der Kollegen ein. Tochter Gundula Rothe hat als gelernte Betriebswirtin ihr fachliches Wissen in einer Umschulung zur Dachdeckerin erweitert und arbeitet seit 1993 im Büro mit.

Auch Schwiegersohn Mario Rothe, geboren am 21.04.1972 in Dresden, Erstberuf Maler- und Lackierermeister, schulte 1997 auf das Dachdeckerhandwerk um und erwarb 2003 den Dachdecker-Meisterbrief. Im April 2004 übernahm er mit Gründung der Firma „Dachdeckermeister Mario Rothe“ die Mitarbeiter und die Betriebsaustattung der Firma May und führt somit in 5. Generation die Familientradition im Dachdeckerhandwerk auf der Bahnhofstraße 8 in Radeburg fort. Dachdeckermeister Jochen May war bis zum Eintritt in das Rentnerleben 2009 für die Ausführung von kleineren Aufträgen und die Auftragsbeschaffung zuständig. Heute steht er Schwiegersohn Mario Rothe mit seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz zur Seite und ein gut gemeinter Rat wird dankend angenommen.

Gundula Rothe, 20.05.2010 nach Recherchen des Heimatmuseum Radeburg